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Lokschuppen im Jahr 2015

August 2016

Der Lokschuppen wurde abgerissen und es ist eine große Freifläche entstanden. Dort wird von der Stadt Netphen ein "Mischgebiet" (Wohnen/nicht störendes Gewerbe) geplant. Die Erschließung dieses Gebietes erfolgt von der Waldstraße/VWS Zufahrt aus.

 

Darüberhinaus plant die Stadt Netphen den Bereich "Große Wiese" als Gewerbegebiet auszuweisen. Folgende Erschließungsvarianten wären möglich:

 

Variante 1: Zufahrt von der Kölner Straße, Einfahrt Kälberhof, über eine neuzubauende Siegbrücke.

 

Variante 2: Zufahrt von der Waldstraße, im großen Bogen über den Bereich des ehemaligen Lokschuppen, um das Gleis zu überqueren.

 

 


 April 2016

Die Stadt Netphen gibt bekannt, dass der Denkmalschutz des Lokschuppen aufgehoben sei und damit dem Abriss nichts mehr im Wege stehe.

 


1. Treffen der neuen Lokschuppen AG im März 2016

Eine neue Gruppe beschäftigt sich ausschließlich mit dem Bereich des Lokschuppen.

Für diesen Bereich sprachen sich alle Teilnehmer für Mehrgenerationenhaus -Leben und Wohnen im Alter- / -Wohnen am Park- aus.

Baurechtliche Situation

Die Industriebebauung im Ortsteil Deuz ist Einschränkungen unterworfen, die im entsprechenden Bebauungsplan beschrieben sind. im Bereich der Fa. Irle /Große Wiese darf eine Industriebebauung nur im Abstand von mindestens 100 m zur Wohnbebauung realisiert werden. Aus dieser Abstandsregelung ist die Bebauungsgrenze für die Fa. Irle auf der jetzigen Freifläche des Werksgeländes festgelegt. Im Umkehrschluss darf eine Wohnbebauung nur in einem Abstand von mindestens 100 m zur bebaubaren Industriefläche der Fa. Irle genehmigt werden. Der Lokschuppen liegt im Bereich der 50 bis 100 m Entfernung. Danach dürfte hier nach einem Abriss keine neue Wohnbebauung errichtet werden.

Der Vorplatz des Lokschuppens in östlicher Richtung erfüllt aber schon den Mindestabstand von 100 m und käme für eine Wohnbebauung in Frage.

Allerdings sieht hier die Stadt Netphen die einzige Möglichkeit zur Zufahrt zum geplanten Industriegebiet "Große Wiese". Wenn man sich diese Zufahrt verbaue, sei das geplante Gewerbegebiet in Frage gestellt. Die Beschlusslage des Stadtrates sei aber hier eindeutig. Erst durch einen neuen Beschluss des Stadtrates sei eine Wohnbebauung möglich.

 


Vorstellung der Bachelorarbeiten der Uni Siegen

Architekturstudenten der Universität Siegen haben am 3. März 2016 im Deuzer Bahnhof ihre Pläne und Modelle zur Umgestaltung des denkmalgeschützten Lokschuppen gezeigt. Prof. Exner schrieb dieses Thema als Bachelorarbeit aus.

Alle Modelle sahen die Nutzung als Naherholungsziel in unterschiedlicher Größe und Ausstattung. Eine Studierende setzte auf komplette Sanierung, damit die Deuzer ihren Lokschuppen weiterhin erkennen. Die weiteren fünf Arbeiten sahen einen Abriss oder Teilabriss vor. So zeigten die Modelle Übernachtungsmöglichkeiten als Hostel oder Hotel, mit Zimmern oder ganzen Wohneinheiten, Gemeinschaftsbereichen, mit Fahrradlager und -werkstatt, Restaurants und Cafés zum Treffpunkt auch für die Deuzer. Den brachliegenden Bereich angrenzend an den Lokschuppen planten die Studierenden als Parklandschaft mit verschiedenen Freizeitmöglichkeiten mit.

Prof. Exner hob in seiner Präsentation immer wieder die aus bauhistorischer Sicht große Bedeutung des Lokschuppens hervor, dem einzigen seiner Art in Nordrhein-Westfalen. "Einen Lokschuppen haben nicht viele."

Die Deuzer sollten ihren einzigartigen Lokschuppen möglichst erhalten und umnutzen - vorausgesetzt der Gebäudezustand lasse dies auch zu. Das aber müsse zunächst in Erfahrung gebracht werden. Über den tatsächlichen Zustand und damit das weitere Vorgehen könne nur ein Gutachten Auskunft geben.

Weiterer Apell von Prof Exner: "Sie müssen die eigene Qualität im Ort sehen und wertschätzen". "Wenn man alle historischen Gebäude abreißt, wäre ein Ort gesichtslos" "Stellen sie sich Köln ohne denn Dom vor".

 


 "Umgestaltung des Lokschuppen" Thema für eine Bachelorarbeit

Im Mai 2015 nahmen wir Kontakt mit der Uni Siegen, Fakultät II, Bildung- Architektur-Künste auf. Das Thema "Umgestaltung des Lokschuppen" wurde als Thema für eine Bachelorarbeit für das Wintersemester 2015/16 ausgegeben. Die Stadt Netphen stellte das erforderliche Planmaterial zur Verfügung. Ein Ortstermin mit Prof. Exner, Uni Siegen, Vertretern der Stadt Netphen und Ortsbürgermeister H. Kneppe fand Ende Oktober statt.


April 2015

Ausgangslage ist, dass der 100 Jahre alte Lokschuppen / Wasserturm unter Denkmalschutz steht. Die Bausubstanz ist in sehr schlechtem Zustand. Die am Denkmalschutz beteiligten Behörden trafen sich letztmalig 2011 und vereinbarten, über die Aufrechterhaltung des Denkmalschutz aufgrund eines vorzulegenden Gutachtens zu entscheiden.

Diese Bilder stammen aus dem Jahr 2016